Vom Lehrlingsheim zum Haus der Gemeinde

Ein Heinrich-Tessenow-Bau in Steinhorst

Der Film „Vom Lehrlingsheim zum Haus der Gemeinde“ befasst sich mit diesem besonderen Haus in Steinhorst. Entworfen vom Architekten Heinrich Tessenow entstand das Haus im Jahr 1911.

Die Dokumentation zeigt den baugeschichtlichen Wert des Bauwerkes, aber auch seine Rolle für das soziale Leben in dem Ort. Zeitzeugen berichten von ihren Erinnerungen. Fachleute geben Auskunft über den historischen Wert und eine zukünftige Nutzung.

Das Haus der Gemeinde enstand 1911 als Ausbildungsstätte für jüdische Landwirte. Von 1926 bis 1973 diente es unterschiedlichen Trägern als Sportlerwohnheim. Es war Trainingsstandort des Norddeutschen Sportverbandes und später des Hamburger Fußballverbandes. So kamen bekannte Sportgrößen in jungen Jahren nach Steinhorst. Einer von ihnen war Uwe Seeler, der in der Dokumentation über seine Erinnerungen an die Zeit in Steinhorst spricht. Seit 1973 ist das Haus der Gemeinde Sitz der Gemeindeverwaltung und bietet Raum für lokale Vereine.

Das Gebäude entwarf der Architekt Heinrich Tessenow. Er lebte von 1876 bis 1950. Das Haus der Gemeinde ist eines seiner frühen Werke. Tessenow war einer der wichtigsten Architekten der frühen Moderne. Seine Arbeiten waren geprägt von schlichten eleganten Entwürfen.
Heinrich Tessenow galt als ein Vertreter der sogenannten Lebensreform. In dieser Bewegung entstanden viele heute noch aktuelle Themen, wie auf den Menschen und seine Bedürfnisse bezogene Bauformen, bewusste Ernährung und vieles mehr.

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